02.03.2011 07:14 (Kommentare: 0)
Ostseezeitung | lokal Greifswald | vom 02. März 2011
Greifswald (OZ) - Ministerpräsident Erwin Sellering (SPD) legt Pläne zur Integration von Förderkindern in normale Grundschulen vorerst auf Eis. Damit folgt Greifswald vorerst nicht dem Rüganer Schulversuch, für den sich Bildungsminister Henry Tesch (CDU) ausgesprochen hatte. „Wir müssen diesen Prozess behutsam angehen, denn es gibt noch ganz viele offene Fragen“, begründet Sellering seinen Entschluss, dem Gespräche mit dem Greifswalder Stadtelternrat voraus gingen. Der zeigt sich positiv überrascht: „Endlich einmal hat sich das Engagement der Eltern ausgezahlt“, kommentiert Vorsitzende Claudia Metz.
Gerade einmal vier Wochen ist es her, dass der Stadtelternrat gemeinsam mit dem Bildungsausschuss der Bürgerschaft die Förderschulproblematik in einem öffentlichen Forum thematisierte. Eltern sparten damals nicht mit Kritik: Sie monierten ein überstürztes Handeln, das unausgegorene Konzept zur langsamen Auflösung der Förderschulen und fragwürdige Lehrmittel für die Grundschulen.
Einen Kommentar schreiben