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Elterninitiative MV-Bildung ist Zukunft | Bessere Bildungschancen für unsere Kinder



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Pisa macht kompetent

09.12.2010 07:14 (Kommentare: 0)

Das Bildungsniveau in Deutschland steigt. Bei der Pisastudie 2009 liegen die deutschen 15-Jährigen in Mathematik und den Naturwissenschaften klar über dem internationalen Durchschnitt. Ihre Lesekompetenz ist jedoch nach wie vor mittelmäßig und die Abhängigkeit der Bildungschancen von der wirtschaftlichen Lage und dem Status der Familie immer noch unerträglich groß. Der Bundeselternrat (BER) sieht im Abschneiden deutschen Schüler dennoch einen Beleg dafür, dass Bildungsanstrengungen sich lohnen.

Hans-Peter Vogeler, der Vorsitzende des BER, sagte nach der Veröffentlichung der Pisastudie 2009: "Der Pisaschock von 2001 war heilsam, denn Bildung ist seitdem überall ein Thema. Die Kultusminister haben damals mit den Bildungsstandandards Kriterien geschaffen, an denen Schulen ihren Unterrichtserfolg messen können. Der heutige Erfolg in Mathematik und den Naturwissenschaften  macht Mut. Das Ergebnis beim Lesen zeigt allerdings, dass noch gewaltige Bildungsanstrengungen nötig sind." Der BER hat sich von Anfang an für Bildungsstandards eingesetzt, weil Standards die Voraussetzung für die Selbstständigkeit der Schulen seien.

Die Schulen müssten finanziell und personell so ausgestattet werden, dass alle ihre Schüler die Standards erreichen. Insbesondere die Unterrichtsqualität müsse weiter verbessert werden. „Dazu ist es zwingend erforderlich, den Schulen mehr Autonomie zu geben und die Leistung der Lehrkräfte am Erfolg der Schüler zu messen“, forderte Vogeler. „Es sollte uns darüber hinaus zu denken geben, dass die OECD integrative Systeme für erfolgreicher hält als Systeme, die ihre Schüler auf unterschiedliche Schularten verteilen.“

Die Tatsache, dass mit den Pisasiegern aus Asien Schüler an der Spitze stehen, die in der Schule Drill und extremen Leistungsdruck erleben, dürfe nicht zu falschen Schlüssen führen. "Die Ergebnisse müssen im gesellschaftspolitischen Kontext betrachtet werden", sagte Vogeler. Deutschland solle sich stattdessen an Finnland orientieren, das sich als einziges europäisches Land in der Pisa-Spitzengruppe befinde. Das Lesen als wichtigste Kompetenz müsse noch besser gefördert werden als mit den derzeitigen Programmen, ebenso die Sprachkompetenz. Die Schulen brauchten als Mindestvoraussetzung gut ausgestattete Schulbibliotheken. Zum Nulltarif sei gute Bildung nicht zu haben." „Schüler müssen erleben, dass Lesen Spaß macht“.

Der BER fordert mehr pädagogisches Personal an den Schulen, wobei der Professionenmix aus Lehrkräften verschiedener Lehrämter, Sozialpädagogen und Erziehern, das Entscheidende sei. Das Angebot an Ganztagsschulen sei konsequent auszubauen, um die Bildungschancen auch der Kinder aus armen, bildungsfernen Familien zu verbessern. „Das ist gleichzeitig die beste Förderung für Kinder mit Migrationshintergrund, deren Begabung immer noch ein ungehobener Schatz ist.“ 

Kontakt:

Hans-Peter Vogeler
Telefon: 03212-1157260
E-Mail: hans-peter.vogeler.ber(at)gmx.de


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