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Freie Schulen bangen um ihre Zuschüsse

10.12.2008 20:50 (Kommentare: 0)

OSTSEE-ZEITUNG.DE  |  Mittwoch, 10. Dezember 2008  |  Titelseite Ribnitz-Damgarten

Um die Schulgesetznovellierung und Neuregelung bei den Landeszuschüssen für freie Schulen ging es bei einer Zusammenkunft mit dem CDU-Politiker Werner Kuhn.

Ribnitz-Damgarten Die christlichen Schulen mit ihrer nachhaltigen Wertevermittlung liegen dem Landtagsabgeordneten Werner Kuhn besonders am Herzen. Daher fand auf seine Initiative hin ein Treffen zwischen Vertretern der Evangelische Regionalschule Dettmannsdorf, der Evangelischen Grundschule Ribnitz-Damgarten, der Christophorusschule Rostock und dem Staatssekretär des Bildungsministeriums Udo Michallik statt.

Zentrales Thema der Diskussionsrunde war die Schulgesetznovellierung und insbesondere die geplante Neuregelung der Landeszuschüsse. Die Lehrer und Träger der Privatschulen brachten ihre Besorgnis zum Ausdruck, dass mit der Umstellung der Finanzierung des Schulsystems auf eine schülerbezogene Stundenzuweisung eine Benachteiligung der Freien Schulen einhergehen würde. Auf Grund der geringeren Klassengrößen würde dann weniger Geld zur Verfügung stehen. Staatssekretär Michallik äußerte Verständnis gegenüber den Bedenken. Er betonte aber, dass mit dem vorrangigen Ziel der Schulgesetznovellierung, die „Selbstständige Schule“ in MV flächendeckend zu etablieren, eine deutliche Weichenstellung für mehr Eigenverantwortung der Schulen erfolgen wird. Die Schulen erhalten mehr Freiräume, aber auch mehr Verantwortung für ihr Tun als bislang. Eine stärkere individuelle Förderung wird möglich, was insbesondere auch den Bildungskonzepten der Freien Schulen entgegenkommt. „Da die Bildungspolitik in Mecklenburg-Vorpommern die Verantwortung für 93 Prozent der Schüler an staatlichen Schulen und für sieben Prozent an Schulen in freier Trägerschaft trägt, müssen alle die gleichen Chancen bekommen und ein fairer inhaltlicher Wettbewerb der Schulen untereinander, ob staatlich oder privat, muss erfolgen“, so der Landtagsabgeordnete Werner Kuhn. Es wird daher künftig eine freie Schulwahl von der 5. bis zur 10. Klasse geben, die den Eltern den Weg ebnet, selbst die Verantwortung zu übernehmen und auch andere Schulen für ihre Kinder zu wählen.

Die Freien Schulen nehmen einen wichtigen Platz in der Bildungslandschaft von Mecklenburg-Vorpommern ein und ihnen müssen auskömmliche Mittel zur Verfügung stehen. Darüber waren sich alle Anwesenden einig. „Um die Berechnungsgrundlage für die Mittel transparenter zu gestalten, kann ich mir vorstellen, diese im Gesetz klar zu definieren“, so Werner Kuhn abschließend.

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