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Elterninitiative MV-Bildung ist Zukunft | Bessere Bildungschancen für unsere Kinder



Seife und Bildung wirken nicht so prompt wie ein Massaker, auf lange Sicht aber viel verheerender.
Mark Twain (1835 - 1910)

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Eltern protestieren vorm Landtag

05.12.2008 10:53 (Kommentare: 0)

„Bildung ist Zukunft“ ist nicht nur der Name der Schulbewegung, sondern auch Leitmotiv. Die Plakate, die für die Aktion im Dom entstanden,  sollen nun auch nach Schwerin mitgenommen werden. Fotos: P. B.

OSTSEE-ZEITUNG.DE  |  Freitag, 05. Dezember 2008  |  Aus der Nachbarschaft

Landesweit gehen Eltern von Schülern gegen das neue Schulgesetz vor. In Greifswald organisieren sie die nächste Aktion.

Greifswald Nachdem nahezu 1000 Eltern am 20. November im Greifswalder Dom die landesweite Schulbewegung „MV – Bildung ist Zukunft“ gründeten, läuft seither die Organisation weiterer Aktivitäten. Nächstliegendes Ziel der Initiative ist es, an der Landtagsdebatte zur Schulgesetznovelle teilzunehmen. Wie Uta Metzner aus Greifswald, eine Sprecherin der Schulbewegung erklärte, „wollen wir 3000 Leute mobilisieren, die am 17. Dezember mit uns nach Schwerin fahren. Dazu organisieren wir Busse“. Natürlich werde nur ein kleiner Teil die Diskussion mitverfolgen können. Alle anderen aber seien aufgefordert, vor dem Landtag die Stimme für eine bessere Bildung zu erheben. Viele Kinder haben sowohl in den Schulen als auch während der Aktion im Dom Plakate angefertigt, die mitgenommen werden können. Wie Uta Metzner äußerte, sieht die Schulbewegung ihre Hauptaufgabe vorerst in einer „breitflächigen Aufklärung von Eltern, Lehrern und der gesamten Bevölkerung zum bestehenden und geplanten Schulgesetz“. Wohl niemand der Initiatoren bezweifelt ernsthaft die Vorteile der selbstständigen Schule, wie sie das Gesetz vorsieht. Mehr als fraglich indes sei, ob die errechneten und für alle Beteiligten bislang undurchsichtigen Schülerkostensätze dafür ausreichen.

Die Elterninitiative fordert deshalb von der Landesregierung ein Umdenken in der Prioritätensetzung des Haushaltes. Es dürfe nicht sein, dass an der Bildung der Kinder gespart werde. Noch immer hängt die angekündigte Zuschusskürzung von sechs Millionen Euro wie ein Damoklesschwert über den freien Schulen von MV. Doch auch die staatlichen Schulen würden drastisch beschnitten, sollte die Gesetzesnovelle in ihrer jetzigen Form durchgehen. Deshalb, so die Elternvertreter, gilt weiterhin der Aufruf an alle Mütter und Väter, den Abgeordneten per Brief die Defizite des Bildungssystems sowie Vorschläge mitzuteilen. Seit 3. November läuft bereits die Postkartenaktion, die sich für bessere Bildungschancen aller Kinder sowie eine gleiche Förderung von Schulen in staatlicher und freier Trägerschaft einsetzt. Wie groß das Interesse daran ist, zeigte nicht nur die Aktion im Dom. Auch zu der Kundgebung in Neubrandenburg reisten Eltern und Schüler aus allen Landesteilen an.

Die nächste Veranstaltung in Greifswald unter dem Titel „Quo Vadis – Bildungsland Mecklenburg-Vorpommern?“ findet am 9. Dezember, 20 Uhr, im Lutherhof statt. Eingeladen wurde dazu Bildungsminister Henry Tesch. Zudem werden u.a. Prof. Franz Prüß vom Lehrstuhl für Schulpädagogik der Greifswalder Uni sowie Prof. Roland Rosenstock, Kuratoriumsvorsitzender der Evangelischen Schulstiftung M-V und Nordelbien, sprechen. Ulf Burmeister vom Humboldtgymnasium tritt als Vorstand der Schulleitervereinigung Gymnasien M-V auf. Die Podiusmdiskussion ist eine Veranstaltung des Kreisvorstandes von Bündnis 90/Die Grünen. Mehr Infos: www.mv-bildung-ist-zukunft.de

PETRA HASE

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