24.10.2008 22:02 (Kommentare: 0)
Wir fordern ein Umdenken in der Prioritätensetzung des Landeshaushaltes.
Bildungspolitik ist der wesentliche Schlüssel zur Landesentwicklung in MV denn:
MV ist ein Bundesland mit besonders niedriger Qualifikation.
Im Vergleich zu anderen Bundesländern hat MV besonders wenig Abiturienten, besonders wenig Studienanfänger... .
Gut qualifizierte Leute verlassen MV, es herrscht in jeder Branche ein struktureller Arbeitskräftemangel.
Das Arbeitskräftepotential ist weder für qualifizierte noch für unqualifizierte Branchen ausreichend.
Selbst wichtige Branchen des Landes z.B. die Tourismusbranche suchen qualifizierte Arbeitskräfte außerhalb des Landes.
Selbst Investoren, die einfachere Arbeitskräfte nachfragen z.B. die Holzindustrie finden nicht genügend Mitarbeiter
Leute werden aus anderen Bundesländern rekrutiert.
Investoren werden gesucht.
Die weichen Standortfaktoren im Land spielen eine wesentliche Rolle für die Attraktivität von
Mecklenburg-Vorpommern. Wir brauchen gut ausgebildete Menschen, die sich hier niederlassen wollen und hier bleiben wollen.
Qualifizierte Schulen brauchen ausreichende finanzielle Mittel sowie Autonomie zur Gestaltung von Freiräumen, die sie für Entwicklungsarbeit benötigen. Qualifizierte Schulen haben ein schulinternes Potential von engagierten Lehrern und auch Eltern, die diese Entwicklungsarbeit tragen. Dieses Engagement muss aktiv gefördert werden. Und zwar in privaten wie in staatlichen Schulen. Wir wünschen uns eine moderne Umgangsform mit Schule (Beispiel Skandinavien). Wir wünschen uns ein qualitatives und quantitatives Umdenken in der Schulförderung und -finanzierung in MV. Eine rigide Sparpolitik kann Schulentwicklung nicht im Auge haben.
Die pädagogischen Modelle der Schulen in freier Trägerschaft sind aufgrund ihrer Innovationen zukunftsweisend. Durch ihre flexiblen Strukturen und ihr Engagement bringen sie eine notwendige Dynamik in die Bildungsdiskussion, die dem gesamten Bildungssystem zu Gute kommt. Nicht zuletzt zeigen freie Schulen auch Wege auf, mit Ressourcen ökonomisch zu haushalten, sie erzielen mit schlanken Strukturen sehr gute inhaltliche Ergebnisse.
Die ca. 60 Schulen in freier Trägerschaft in M-V bieten eine Vielfalt an reformpädagogischen Ansätzen. Sie spiegeln ein immenses Bedürfnis der Eltern wieder, eine gute Schulausbildung für ihre Kinder zu erhalten, um gute Schule zu ringen, sich mit reformpädagogischen Inhalten auseinanderzusetzen, sich zu engagieren und nicht zuletzt auch ökonomisch dafür geradezustehen. Und das fällt den meisten Eltern in diesem Land nicht leicht!
Lehrer dieser Schulen sind besonders engagiert, trotz eines im Bundesdurchschnitt weniger guten Verdienstes.
Schulen mit besonderem Profil vernetzen sich untereinander, bilden sich fortlaufend weiter („Blick über den Zaun" ...)
All das sind Potentiale in einer Bildungslandschaft, die aus politischer Sicht dringend genutzt, unterstützt und erhalten werden müssen!
Wir brauchen dringend Politiker, die erkennen, dass eine gute Bildungspolitik der Schlüssel zur Landesentwicklung ist!
Wir wünschen uns ein qualitatives Umdenken im Umgang mit Schule, der von Wertschätzung und einem konstruktiven Miteinander geprägt ist!
Wir fordern eine nachhaltige Investition in die Bildung in MV!
Gute Bildungschancen für unsere Kinder in MV!
Gleiche Förderung von Schulen in staatlicher und freier Trägerschaft
Das fordern 18.000 Eltern von Kindern in freien Schulen in MV und die Arbeitsgemeinschaft freier Schulen MV.
„Es gibt nur eine Sache auf der Welt, die teurer ist als Bildung: Keine Bildung"
(J.F. Kennedy)
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